Warum kann man in Deutschland nicht elektronisch mit Ämtern kommunizieren? Aus ihrer Heimat Iran kennen Hamed und Neda Roknizadeh das nämlich anders.
Wir sind zu unterschiedlichen Zeiten nach Deutschland gereist: Neda zuerst, weil sie einen Studienplatz an der Universität Hannover bekommen hat. Ich bin dann ein paar Monate später gekommen. Wir haben im Iran beide einen Bachelor in Informatik gemacht. Neda studiert hier weiter. Ich arbeite in einer deutschen Firma. Es war ziemlich einfach für mich, einen Job zu finden. Denn der IT -Branche hier fehlen Experten. Auch die Sprache ist für mich okay – wenn ich spreche. Schreiben finde ich kompliziert. Besonders bei offiziellen Dokumenten. Die Bürokratie hier ist wirklich anstrengend. Immer gibt es Briefe! Im Iran kann man meistens elektronisch mit den Ämtern kommunizieren. Hannover finden wir beide sehr ruhig. Wir kommen aus Maschhad – das ist nach der Hauptstadt Teheran die zweitgrößte Stadt Irans. Auch meine Kollegen hier sind sehr nett. Sie helfen mir gerne und korrigieren mich, wenn ich etwas falsch sage. Ich habe auch einen Kollegen, der schon im Iran war und weiß, dass es dort viele schöne Dinge gibt. Die politische Situation in unserer Heimat ist natürlich kompliziert. Aber: Es gibt viel Kultur und tolle Menschen, denen Gastfreundschaft wichtig ist. Ich, Neda, vermisse hier natürlich meine Familie und unser typisches Essen. Auch das Wetter darf gern ein bisschen besser sein! Es ist oft ziemlich kalt. Aber: Da hilft dann eine warme Kartoffelsuppe. Die esse ich sehr gern. Hamed findet Currywurst lecker. Anders als für ihn ist für mich auch die mündliche Kommunikation auf Deutsch kompliziert. Ich finde Englisch viel einfacher! Außerhalb der Arbeit ist es nicht einfach für uns, Deutsche kennenzulernen. Wir besuchen meistens persische Freunde. Wirklich schwierig sind Verträge. Wir wissen jetzt: Die wichtigsten Dinge stehen nie an erster Stelle. Man muss das Kleingedruckte lesen. Dort steht dann plötzlich, dass der Internet- Anschluss im zweiten Jahr das Doppelte kostet! Oder dass man den Handyvertrag erst nach 24 Monaten kündigen kann. Schon deshalb ist es wirklich wichtig, gut Deutsch zu lernen.
Wir sind zu unterschiedlichen Zeiten nach Deutschland gereist: Neda zuerst, weil sie einen Studienplatz an der Universität Hannover bekommen hat. Ich bin dann ein paar Monate später gekommen. Wir haben im Iran beide einen Bachelor in Informatik gemacht. Neda studiert hier weiter. Ich arbeite in einer deutschen Firma. Es war ziemlich einfach für mich, einen Job zu finden. Denn der IT -Branche hier fehlen Experten. Auch die Sprache ist für mich okay – wenn ich spreche. Schreiben finde ich kompliziert. Besonders bei offiziellen Dokumenten. Die Bürokratie hier ist wirklich anstrengend. Immer gibt es Briefe! Im Iran kann man meistens elektronisch mit den Ämtern kommunizieren. Hannover finden wir beide sehr ruhig. Wir kommen aus Maschhad – das ist nach der Hauptstadt Teheran die zweitgrößte Stadt Irans. Auch meine Kollegen hier sind sehr nett. Sie helfen mir gerne und korrigieren mich, wenn ich etwas falsch sage. Ich habe auch einen Kollegen, der schon im Iran war und weiß, dass es dort viele schöne Dinge gibt. Die politische Situation in unserer Heimat ist natürlich kompliziert. Aber: Es gibt viel Kultur und tolle Menschen, denen Gastfreundschaft wichtig ist. Ich, Neda, vermisse hier natürlich meine Familie und unser typisches Essen. Auch das Wetter darf gern ein bisschen besser sein! Es ist oft ziemlich kalt. Aber: Da hilft dann eine warme Kartoffelsuppe. Die esse ich sehr gern. Hamed findet Currywurst lecker. Anders als für ihn ist für mich auch die mündliche Kommunikation auf Deutsch kompliziert. Ich finde Englisch viel einfacher! Außerhalb der Arbeit ist es nicht einfach für uns, Deutsche kennenzulernen. Wir besuchen meistens persische Freunde. Wirklich schwierig sind Verträge. Wir wissen jetzt: Die wichtigsten Dinge stehen nie an erster Stelle. Man muss das Kleingedruckte lesen. Dort steht dann plötzlich, dass der Internet- Anschluss im zweiten Jahr das Doppelte kostet! Oder dass man den Handyvertrag erst nach 24 Monaten kündigen kann. Schon deshalb ist es wirklich wichtig, gut Deutsch zu lernen.